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Gᴏᴛᴛ

Das prinzipielle Verständnis für Gᴏᴛᴛ

Gᴏᴛᴛ war, Gᴏᴛᴛ ist und Gᴏᴛᴛ wird sein – es ist Eɪɴ Gᴏᴛᴛ und Eʀ ist Dᴇʀ (ewig) Sᴇɪᴇɴᴅᴇ, JHWH.

Gᴏᴛᴛ ist Geist und lebt unabhängig von Raum und Zeit. Eʀ lebt im Verborgenen und ist doch allgegenwärtig, Eʀ lebt in Ewigkeit. Amen.

Eʀ ist der allmächtige Schöpfer und Richter von allem und der Befreier der ganzen an Iʜɴ gläubigen Welt.

Bezeichnungen für Gᴏᴛᴛ sind ALAHA (Aramäisch), ALLAH (Arabisch) und ELOHA¹ (Hebräisch).

Wenn in diesem Manuskript von Gᴏᴛᴛ die Rede ist, ist immer Eɪɴ Gᴏᴛᴛ, der Hᴇʀʀ und Vᴀᴛᴇʀ, gemäß unserem Messias Jesus gemeint. Das Wort „Christus“ entstammt dem AT und bedeutet „Gesalbter“ oder „rechtmäßig von Gᴏᴛᴛ eingesetzter König“. Zur Zeit Jesu gab es keine Nachnamen. Jesus hieß von Geburt an lediglich Jesus. „Christus“ wurde irgendwann nach dem Tod Jesu als dessen Beinamen verwendet, wie er auch theoretisch für Könige als Gesalbte Gᴏᴛᴛᴇs hätte verwendet werden können, z. B. König David Christus, was es aus gutem Grund nicht gab. Erst mit dem NT wurde diese geistige Bezeichnung mit einem weltlichen Namen vermischt.

Jesus wurde mit Fleisch, Blut, Herz und Geist von einer fleischlichen Frau geboren. Er wurde von Gᴏᴛᴛ deshalb als Sᴇɪɴ Sohn bezeichnet, weil er stets den Willen Gᴏᴛᴛᴇs, seines Vᴀᴛᴇʀs in den Himmeln tat. So blieb er zeit seines Lebens ohne Sünde. Er starb für uns, die nicht von der Sünde lassen können. Sein Tod bedeutet für all diejenigen (ewiges) Leben, die an ihn glauben. An ihn glauben heißt selbstverständlich dann auch, den Willen des Vᴀᴛᴇʀs in den Himmeln zu tun.

Wie während der Gebete Jesu hört Gᴏᴛᴛ prinzipiell jedem Gebet zu und versteht, doch wird Eʀ nicht hörbar antworten, obwohl wir uns das immer so sehr wünschen. Wenn von Iʜᴍ als notwendig erachtet, offenbart Eʀ Sɪᴄʜ direkt mit Erkenntnis, die über die Erkenntnisgewinnung durch Nachdenken hinausgeht, was allerdings nur sehr wenigen berufenen Menschen, den Propheten, zuteilwird. Sollte in der Bibel von direktem Gespräch mit Gᴏᴛᴛ und Anweisungen von Iʜᴍ berichtet werden, kann es sich deshalb nur um (geistige) Eingebungen handeln. Gᴏᴛᴛ ist bekanntermaßen Geist und als dieser sehr wohl real, aber eben nicht greifbar.

Der Mensch ist als bewusst handelnde Kreatur nichts weiter als die Sünde schlechthin. Weil die Sünde das ist, was uns Menschen von Gᴏᴛᴛ trennt, trennen wir uns permanent selbst von Gᴏᴛᴛ. Gäbe es nicht die Gnade Gᴏᴛᴛᴇs, wären alle Menschen verloren! Ist sie umsonst? Natürlich nicht – wir müssen etwas dafür tun! Ist sie für ewig? Sie ist es in göttlichen Dimensionen, in menschlichen Dimensionen allerdings nicht. Gᴏᴛᴛ bietet allen Menschen diese Sᴇɪɴᴇ unglaubliche Gnade an, so muss sie doch der Mensch auch annehmen. Annehmen heißt dann aber auch wieder, den Willen Gᴏᴛᴛᴇs zu tun … nicht nur einmal oder zweimal … immer! Das können wir nicht. Da aber Gᴏᴛᴛ reine Gnade ist, begnügt Eʀ Sɪᴄʜ damit, wenn es der Mensch auch wirklich will, und zwar von ganzem Herzen, mit ganzem Denken und aller Kraft.

Gᴏᴛᴛᴇs herausgerufenes Volk² Israel erlebte mit Iʜᴍ als Mittelpunkt des geistigen und weltlichen Lebens stets eine Blüte der Gesellschaft. Jene Blüte aber stellte sich bald darauf wieder als Basis für den Untergang heraus, wenn sich Israel von Gᴏᴛᴛ lossagte. Wenn es dem Menschen gut geht, und damit sind durchaus alle Menschen gemeint, möchte er mehr. Er stellt dann sein eigenes Interesse über das der anderen und vergisst in diesem Rausch jeden und alles um ihn herum. Der Humanismus schlägt fürchterlich zu, wenn des einen Gerechtigkeit des anderen Ungerechtigkeit ist, wenn des einen Frieden des anderen Krieg ist, wenn des einen Wohlstand des anderen Armut ist und wenn das halb volle Glas genauso wenig nützt, wie das halb leere, da es bei weitem nicht ausreicht, alle Verdurstenden auch nur ansatzweise zu retten.

Wenn eben jenes positive Denken nicht rettet, sondern verdammt, wenn Philosophie nicht hilft, die seelischen Schmerzen der Geschlagenen zu lindern und der Mensch seiner unglaublichen Boshaftigkeit freien Lauf lässt, dann hat der Humanismus als Basis einer friedlichen Koexistenz vollkommen versagt.

Jesus sagte einmal: „Es ist nur einer gut, und das ist der Vᴀᴛᴇʀ in den Himmeln.“ Wenn wir denken, wir hätten einen freundlichen Menschen vor uns, sollten wir uns überlegen, wie schnell das ins Gegenteil umschlagen kann, wenn sich dieser Mensch in einer extremen Notsituation befindet und man vielleicht sogar selbst der Grund dafür ist. Aus Freundlichkeit wird dann im Handumdrehen das schier unfassbar Böse – das wahre Gesicht des Menschen.

¹ELOHIM ist die Mehrzahl von ELOHA, was als besondere Ehrenbezeichnung für hochrangige Personen oder eben auch Gᴏᴛᴛ mit dem „Pluralis Majestatis“ zusammenhängen kann. Denkbar ist aber auch der im Hebräischen übliche Pluralismus wie im Beispiel „ELOHIM adirim“, was grob „lieber Gᴏᴛᴛ“ und im wörtlichen Sinn „o große Götter“ bedeutet.
²Mit dem Herausrufen des Volkes Israel erlangte Israel keineswegs einen Vorteil gegenüber den anderen Völkern, sondern Gᴏᴛᴛ legte ihm damit eine schier untragbare Bürde auf, die ohne Gᴏᴛᴛ zwangsläufig zum Versagen führen muss.

Letzte Aktualisierung am 19. Dezember 2024