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Jungfrauengeburt

Vom Menschen geborener Gott?

„Jungfrau“, aber eben auch „junge Frau“ sind beides Übersetzungen in den alten Schriften für eine Frau in einem Alter, in dem sie noch nicht verheiratet werden konnte oder wurde. Als Jungfrau könnte also prinzipiell jede weibliche Person bezeichnet werden, die einfach nur relativ jung ist. ‚Jung’frau deutet vom Namen her auch darauf hin, dass damit nicht zwangsläufig weder die geschlechtliche Unversehrtheit noch die geschlechtliche Versehrtheit verbindlich gemeint sein muss, da auch eine junge Frau bereits vor ihrer Heirat geschlechtlichen Verkehr gehabt haben kann, was natürlich auch zu damaliger Zeit häufig war. Der Begriff „Jungfrau“ wird erst in der neueren Zeit ein eigenständiges Thema. Erst jetzt muss eindeutig unterschieden werden zwischen einer jungen Frau und einer Jungfrau. Die „moralischen Werte“ Gᴏᴛᴛᴇs spielen in keinem der heute existierenden Völker eine ihnen zustehende Rolle, weshalb Frauen in jedem Alter heute überhaupt nicht mehr automatisch als Jungfrauen anzusehen sind, unter Umständen als solche überhaupt nicht mehr angesehen werden wollen.

Wir können darüber hinaus festhalten, dass ab der Zeit der Gebote Moses ein Vater stets darauf bedacht sein musste, seine Tochter unversehrt zu sehen, damit sie später überhaupt einen Ehemann bekommt. Für den Fall, dass ein Mann sich an einer jungen unverheirateten Frau vergeht, hat, so Mose, jener Mann diese Frau zu heiraten. Er hat vor allem das Brautgeld zu zahlen, sogar wenn der Vater der vermeintlichen Braut nicht in die Ehe einwilligt und es darum nicht zu einer Vermählung kommt.

Doch warum ist es wichtig, dieses Thema so genau zu beleuchten?

Es gibt Details, die an der sogenannten Jungfrauengeburt nicht stimmig sind und diese im Endeffekt auch unwahrscheinlich werden lässt.

Jesus ist selbstverständlich nach (entsprechend) dem Willen Gᴏᴛᴛᴇs gezeugt worden. Die Zeugung Jesu geschah, weil es Gᴏᴛᴛ so wollte! Die Zeugung Jesu durch den heiligen Geist ist allerdings auszuschließen. Warum?

An allererster Stelle sollte wohl jedem vernünftig denkenden Menschen klar sein, dass Gᴏᴛᴛ mit dem von Iʜᴍ geschaffenen Lebewesen keinerlei geschlechtlichen Kontakt haben würde. Das ist natürlich vollkommen abwegig! Sollte darüber hinaus Jesus durch den Heiligen Geist, der schließlich der Wille Gᴏᴛᴛᴇs ist, direkt im Geist gezeugt worden sein, wäre Gᴏᴛᴛ Sɪᴄʜ Sᴇʟʙsᴛ untreu geworden, weil Jesus durch diese Gᴏᴛᴛᴇs-Zeugung zumindest halb Gᴏᴛᴛ und halb Mensch gewesen wäre. Der Mensch ist Gᴏᴛᴛ sehr wichtig, doch garantiert nicht so wichtig, dass Gᴏᴛᴛ im Nachhinein in die Schöpfung eingreift. Ein HalbGᴏᴛᴛ kann also weder in die eine noch in die andere Richtung akzeptiert werden, wenn es um die Tilgung von Sünde des Menschen geht, im Gegenteil, die Sünde würde durch solch einen Akt geradezu göttlich und entsprechend ungemein sündiger. Die Sünde kam durch einen Menschen in die Welt. Deshalb kann die Sünde auch nur durch einen (reinen) Menschen wieder aus der Welt geschafft werden. Es ist wohl unumstößlich, dass die Sünde des Menschen zwar durch Gᴏᴛᴛ vom Menschen genommen werden könnte, dies aber von Iʜᴍ Sᴇʟʙsᴛ kategorisch ausgeschlossen wird. Ein normaler Mensch reicht selbstredend nicht dafür aus; es muss ein Mensch sein, den Gᴏᴛᴛ sehr wohl als Sohn bezeichnen kann, der also als Mensch vollkommen ohne Sünde ist, um als solches wohlgefällige Opfer die Schuld des Menschen auf sich zu nehmen. Diese Sündenfreiheit war Jesus gegeben, weil er von Anfang seines bewussten(!) Lebens an einzig den Willen Gᴏᴛᴛᴇs tat, der im geistigen Konsens der Schöpfung natürlich von ihm als Vᴀᴛᴇʀ bezeichnet wird und der es für ihn deshalb stets auch war.

Doch wer war dann der leibliche, weltliche, fleischliche Vater?

Über Josef ist kaum etwas bekannt. Er war der Mann, mit dem Maria, die spätere Mutter Jesu, in irgendeiner Art und Weise zu tun hatte. Naheliegend ist hierbei, dass Maria dem Josef zumindest versprochen war. Bis zu diesem Zeitpunkt hätte es jedoch, wie zu Beginn angesprochen, noch zu keinem intimen Verkehr kommen dürfen. Was aber, wenn es anders war? Was aber, wenn Josef ein völlig normaler Mann der damaligen Zeit war mit all seinen Lüsten und daraus folgenden Begierden? Rein gar nichts ist über ihn bekannt.

Muss zwangsläufig etwas über Josef bekannt sein? Nein, kein Stammbaum Davids, keine persönlichen Hintergründe – nichts sollte interessant genug sein, um irgendwo in der Bibel näher erwähnt zu werden. Josef hatte eine Aufgabe und die hatte er erfüllt. Geht es doch schließlich nicht um Josef, sondern seinen leiblichen Sohn Jesus. War er deswegen unwichtig? Nein, denn Josef und Maria mussten intimen Verkehr gehabt haben. Unglaublich! Josef schwängerte Maria, als beide noch nicht miteinander verheiratet waren. Ohne Josef etwas unterstellen zu wollen, so mag er doch vielleicht mit dem Gedanken gespielt haben, Maria deswegen zu verlassen und das Brautgeld nicht zu zahlen. Vermutlich hatte er das Geld dafür auch gar nicht. Die Strafen waren damals drastisch. Möglich wären auch die kalten Füße, die Josef sicher nicht als ersten und auch nicht als letzten Bräutigam im Vorfeld einer Vermählung ereilt haben könnten. Man weiß es einfach nicht. Was man aber weiß, ist, wenn es so oder so ähnlich war, musste(!) Gᴏᴛᴛ natürlich eingreifen und ihm gebieten, Maria samt ungeborenem Kind anzunehmen und bei ihr zu bleiben. Und Maria? Sie hingegen mag wegen der äußerst ungünstigen Umstände, vielleicht sogar in Vorahnung oder gar Wissen einer bevorstehenden Trennung, in Panik geraten zu sein. Aber auch hier stellte Gᴏᴛᴛ klar, dass es sich bei dem ungeborenen Kind um ein ganz besonderes Kind (nach Gᴏᴛᴛᴇs Willen / Geist / Sinn) handelt. Josef und Maria heiraten dann doch. Jesus wird, den damaligen Umständen entsprechend, ganz normal geboren.

Die Geschichte um die Geburt herum, also wo er geboren wurde und wann, wie und womit jemand an der Geburtsstätte Jesu auftauchte, kann dabei vollkommen egal sein, da unter den so geschilderten Umständen ohnehin jeglicher Mystik die Kraft fehlt.

Wann wurde Jesus geboren? Berechnungen unter Berücksichtigung aller zur Verfügung stehenden Informationen inklusive des alten jüdischen Kalenders ergaben zwei wahrscheinliche Daten. Weihnachten war allerdings nicht dabei.

Geburtstage wurden zu Jesu Zeiten keine Beachtung geschenkt, egal, wer geboren wurde. So sollte das auch heute ohne Interesse sein.

Letzte Aktualisierung am 19. Dezember 2024