Im tiefgreifenden Verständnis für Gᴏᴛᴛ
Wenn man Gᴏᴛᴛᴇs Sᴇɪɴ wirklich suchen möchte, ist es unerlässlich, den Blick vom Menschen wegzulenken und einzig nur auf den zu schauen, der die Antworten auf die essenziellen Fragen bis zum menschlichen Begreifen schon längst gegeben hat, nämlich Gᴏᴛᴛ Sᴇʟʙsᴛ. Wie wir wissen, wurden von Gᴏᴛᴛ die Himmel und die Erde geschaffen. Mit den Himmeln (Ausdehnungen) schuf Eʀ den dreidimensionalen Raum und mit der Erde Materie.
Da alles in und durch Iʜɴ geschaffen wurde, muss Gᴏᴛᴛ Sᴇʟʙsᴛ die Existenz sein. Ohne Gᴏᴛᴛ ist Existenz unmöglich. Doch wie kann man sich solch eine Existenz vorstellen?
Gᴏᴛᴛ ist Geist. Um als Geist existieren zu können, bedarf es keines Raumes. Dieser wurde von Gᴏᴛᴛ derart geschaffen, dass die Dimensionen die Vorstellungsfähigkeit des Menschen immer noch weit übersteigen. Die im 1. Mose angesprochenen Himmel stellen demnach eine für den Menschen, wenn überhaupt nur relativ fassbare Version des Raumes dar. Was sich darüber hinaus erstreckt, kann wieder nur Gᴏᴛᴛ sein, denn Raum ist endlich, doch Gᴏᴛᴛ ist unendlich.
Bis jetzt gab es noch nichts in diesem Raum, was ein Sandkorn, ein Felsbrocken, ein Planet oder gar ein Sonnensystem sein könnte – es befand sich lediglich Geist darin. Woraus konnte Gᴏᴛᴛ dann Materie entstehen lassen?
Zur Beantwortung dieser Frage kann man die im AT der Bibel angesprochenen Sandkörner in ihrer Vielzahl rein anschaulich als unvorstellbare große Vergleichsgröße heranziehen. Wenn man nur von dem Sand auf dieser Erde spricht … wie groß wäre die Anzahl der geteilten Sandkörner, wenn die Anzahl der ursprünglich vorhandenen Sandkörner schon unglaublich groß war. Wie groß müsste dann erst die Anzahl der Körner sein, die aus einer weiteren Teilung entstehen. Einmal mit der Teilung begonnen, müssen stets teilbare Teilchen vorhanden sein, die sicher nicht, wie beim Sandkorn, lediglich Teile eines Sandkorns sind. Nach nicht allzu langer Teilungstätigkeit sind wir nämlich beim Atom angekommen. Doch auch Atome bestehen aus etwas, was beim genaueren Hinsehen sehr wohl teilbar ist. Und nur, weil die heutige Wissenschaft nicht in der Lage ist, die Komponenten von Quarks und Gluonen zu bestimmen, geschweige denn nachzuweisen, heißt das ja schließlich nicht, dass es diese noch viel kleineren Teilchen nicht gibt. Es ist nicht zu widerlegen, dass deshalb allein die theoretisch mögliche Teilungsrate von Teilchen unendlich sein muss, denn Energie hat keine Masse. Nach unendlicher Teilung von Materie liegt also unendlich viel Energie mit unendlich vielen Informationen vor.
Wir schauen auf Gᴏᴛᴛ! Und warum? Unendlich viel Energie ist nicht beherrschbar, es sei denn, die Kraft, die jene unendliche Energie mit sich bringt, beherrscht sie. Gᴏᴛᴛ allein ist es, der das kann, und nicht nur das: Eʀ setzt bewusst Energie zu einem Atom zusammen. Und weil Zeit keine Größe für Gᴏᴛᴛ darstellt, können theoretisch so unendlich viele Atome parallel von Iʜᴍ geschaffen werden.
Es gibt eine Konstante, welche die Anzahl der Atome in einem Gramm Materie mit 10²³ angibt und in der 25.000.000 kWh Energie steckt. Das ist beachtlich für solch eine geringe Menge Material. Die Erde wiegt, wie offiziell vertreten wird, 5,927×10²¹ t. Wie man unschwer nachvollziehen kann, ist die Energie, die sich in dieser Masse befindet, unglaublich groß. Schauen wir dann auf die Sonne unseres Sonnensystems, erscheint diese Zahl schon wieder etwas kleiner, denn die Sonne ist 330.000-mal schwerer als die Erde. Richtig groß wird es dann aber, wenn wir uns den (größten bekannten) Riesen, Stephenson 2–18, betrachten, der unsere Sonne ganz und gar 10-Milliarden-Mal aufnehmen könnte. Ist das alles, was möglich ist? Ich bin überzeugt, dass Gᴏᴛᴛ mit unserem bekannten Weltraum einen Raum geschaffen hat, den der Mensch nie auch nur ansatzweise wird erforschen können, so groß und gewaltig ist dieser. Natürlich befinden sich in diesem Raum Himmelskörper, von denen der Mensch bislang nicht einmal ahnt, dass es so etwas geben könnte.
Ist Gᴏᴛᴛ mit Sᴇɪɴᴇʀ Schöpfung (aus 1. Mose) kleiner geworden? Ganz sicher ist Eʀ das nicht, denn Gᴏᴛᴛ ist als Ursprung jeglicher Materie unendlich viel Energie. Es ist Gᴏᴛᴛ, der durch Sɪᴄʜ die Voraussetzungen zur Bildung eines Atoms schafft. Gᴏᴛᴛ ist also die Materie selbst und auch die Kraft, die diese Materie zusammenhält. Eʀ ist alles in allem und, weil Energie keine Dimension hat, ist Eʀ das überall (!) und gleichzeitig (!). Es gibt deshalb lediglich eine einzige Grundform der Existenz in Ewigkeit: Gᴏᴛᴛ! Iʜɴ dermaßen zu erkennen, sollte jedem möglich sein, Iʜɴ aber in Sᴇɪɴᴇʀ Gesamtheit zu begreifen, entzieht sich unserer Vorstellungskraft.
Der höchstpersönliche Exitus eines jeden Menschen!
Unmittelbar nach dem letzten Atemzug des Menschen beginnt er, sich bei (ungehinderten) natürlichen Prozessen gnadenlos und unwiederbringlich zu zersetzen. Wenn es nach dem Sterben kein Fortbestehen gibt, was kann dann schon schlimm am Tod sein? Nichts, oder? Natürlich ist rein körperlich Schluss!
Doch was ist mit dem Wissen des Verstorbenen, den Erfahrungen und Erinnerungen? Ist das mit dem körperlichen Tod auch einfach weg? Jedem Philosophen sollten an dieser Stelle die Haare zu Berge stehen. Der Mensch schafft. Diesem Geschaffenen liegen sein Wissen, seine Erfahrungen und Erinnerungen zugrunde. Wenn nach dem Tod eines Menschen dessen Geschaffenes nur noch für andere Menschen einen Wert haben soll, müsste der Verstorbene nicht für sich, sondern für andere gelebt haben, was ein Widerspruch in sich selbst ist. Der Mensch lebt und stirbt für sich allein und sein gesamtes Geschaffenes wird allgemein hin bald nichts mehr wert sein. Der philosophische (auf Fleisch gegründete) Mensch ist nur so viel wert, wie er zu jedem einzelnen Zeitpunkt seines Daseins wert ist, mehr nicht. War sein Leben für ihn selbst deshalb vollkommen sinnlos? Philosophisch betrachtet ist es so. Wie schrecklich!
Gepriesen sei Gᴏᴛᴛ, es ist nicht an dem! Von dem Wissen, den Erfahrungen und den Erinnerungen des Menschen geht nämlich nichts verloren. All diese Informationen sind im Geist gespeichert. Und es ist der Geist des Menschen, der bei der weiteren Betrachtung der Sinnhaftigkeit des Lebens dieses Menschen eine wichtige Rolle spielt.
Jedes Lebewesen hat einen Geist. Das, was den menschlichen Geist vom tierischen unterscheidet, ist dessen Begegnung mit der Seele direkt nach der Geburt (1. Mose). Der Geist mit seinen Fähigkeiten, sich am Leben zu erhalten und fortzupflanzen, wird so zusätzlich mit Bewusstsein „infiziert“. Dieser Infekt ist notwendig, damit wir uns als „seiend“ selbst begreifen und in der Lage sind, Gemeinschaft mit Gᴏᴛᴛ zu haben. Dieser nun bewusste Geist entwickelt sich allerdings weiter. Und obwohl die Seele von Geburt an eine Richtschnur für den Geist ist, um das Gute vom Bösen unterscheiden zu können, entfernt sich der Mensch immer weiter davon und legt dabei fortwährend seine eigenen Maßstäbe an.
Was löste aber den allerersten Sündenfall aus? Es war eines Tages ebendiese Ur-Erkenntnis des Menschen, dass er „ist“. Dieser Gedanke war und ist für den Menschen so faszinierend, dass er sich bald dachte: „Wenn ich schon einmal bin, kann ich auch mehr sein.“ Der Geist, welcher ursprünglich dem Menschen zur Verfügung gestellt wurde, um mit Gᴏᴛᴛ bewusst Gemeinschaft zu haben, sagt sich irgendwann einmal, dass er selbst Gᴏᴛᴛ sein könnte und beißt zu. Gᴏᴛᴛ gab dem Menschen damit leider auch die Fähigkeit, sich bewusst gegen Iʜɴ zu entscheiden. Diese Entscheidung trifft jeder Mensch nur ein einziges Mal in seinem Leben, was mit Garantie dessen höchstpersönlicher Sündenfall sein wird; sind und bleiben wir doch auf ewig Sünder.
Weil nach der Menschwerdung nicht wieder von einem Einhauchen des Odems berichtet wird, kann man davon ausgehen, dass es auch nicht mehr notwendig war. Da jedoch alle Menschen den Odem Gᴏᴛᴛᴇs in sich tragen, muss demnach der Odem von einem auf den anderen Menschen weitergereicht werden. Gᴏᴛᴛ stellte damit bei Eva und allen weiteren Nachkommen sicher, dass jeder Mensch unmittelbar nach seiner Geburt eine Seele bekommt, die dort auf den unschuldigen Geist eines Neugeborenen trifft. Was im weiteren Leben dieses Menschen mit dessen Geist geschieht, ist eine Katastrophe; geht es doch mit jener ursprünglichen Unschuld stetig bergab.
Wir werden Geist
Stirbt der Mensch, geht dessen Seele zu Gᴏᴛᴛ zurück und sein Geist wird für eine gewisse Zeit an einem bestimmten Ort in Verwahrung gehalten. Vor dem Richterspruch Gᴏᴛᴛᴇs kommen also alle an diesen Ort, um sich als blanke Boshaftigkeit zu begreifen und die Gnade Gᴏᴛᴛᴇs oder Sᴇɪɴᴇɴ Zorn zu erwarten. Diesen Ort betrat auch Jesus, denn wir alle sind schuldig. Auch Jesus wehrte ab, dass er gut sei. Es ist ein Ort mit solch einer ungeheuren Energiedichte als äußere Barriere, dass selbst die gesamtmenschliche Boshaftigkeit als Geist nicht entfliehen kann. Es ist ein Ort voller Schuld. Um den eigenen schuldigen Geist herum befinden sich ausschließlich schuldige Geister. Der Geist jedes Menschen wird Gemeinschaft mit dem ganzen Schrecken der Menschheit haben. Er wird losgelöst vom Herzen seine Schuld erkennen und im Angesicht Gᴏᴛᴛᴇs widerspruchslos seinen Richterspruch entgegennehmen. Es wird kein Jammern und kein Flehen geben, wenn der menschliche Geist sich letztendlich dem Ursprung von allem, Gᴏᴛᴛ, unterwirft, auch wenn diese Demut vor Iʜᴍ zu spät kommt. Zum eigentlichen Richterspruch wird deshalb jeder Einzelne wieder herausgeholt. Der verdorbene menschliche Geist fällt in seinem Schattendasein natürlich in der Makellosigkeit des Geistes Gᴏᴛᴛᴇs auf. Er wird als Störfaktor nicht in der Lage sein, sein gespeichertes Leben vor Iʜᴍ zu verbergen. Gᴏᴛᴛ wusste alles, weiß alles und wird alles wissen und Eʀ allein entscheidet, was mit diesem Geist geschehen soll. Nach dem Richterspruch verbleiben die für würdig Befundenen bei Gᴏᴛᴛ. Sie werden von Iʜᴍ gereinigt und jede Träne getrocknet. Jeder Geist, der es nicht in Gᴏᴛᴛᴇs Herrlichkeit schafft, wird komplett zurückkehren, wo er nach seinem ersten Aufenthalt nach dem menschlichen Tod nie wieder sein wollte, und es doch auf ewig sein wird.
So sammelt sich alles Böse an diesem Ort (an diesen Orten) in der Erkenntnis, dass nunmehr das Gute als Licht zwar hereindringt, es aber niemals ankommt. Aus dem Inneren dieses Ortes kann man Gᴏᴛᴛ sehen, doch nie bei Iʜᴍ sein. Die Herrlichkeit der Welt führt in die Verdammnis, und die Verdammnis der Welt führt zu Gᴏᴛᴛ.
Im Weltall, also dem Teil des Universums, der sich uns Menschen gedanklich erschließt, sind Bereiche anzutreffen, die auch heute noch nicht visuell direkt beobachtet werden können. Sie werden bestenfalls berechnet, was der Wissenschaft reicht, sie als gesichert existent anzunehmen. Die heutige Wissenschaft kommt einer geistigen Erklärung jener Gebiete sehr nahe, indem sie feststellt, dass: Zitat Wikipedia »… Licht und damit auch jegliche Information auf einen bestimmten Bereich der Raumzeit beschränkt bleibt und diesen nicht mehr unmittelbar verlassen kann.« Zitat Ende. Hier endet allerdings nicht nur das Zitat, sondern auch die Wissenschaft.
Wenn man sich Gᴏᴛᴛ als endlose Energie vorstellt, versteht man sicher auch die beschränkten Fähigkeiten der Wissenschaft, die auf reines Wissen des Menschen beruhen, solch einen Ort über eine vage Vermutung hinaus zu interpretieren. Schwarze Löcher existieren, doch warum, seit wann und in welchem Umfang sie existieren, wird nie vom Wissenschaftler herausgefunden werden. Es gibt eine Grenze, die den natürlichen vom geistigen Vorgang trennt und die ohne Glauben nicht überwunden werden kann. Viele Wissenschaftler bescheinigten am Ende ihres Lebens, dass es Gᴏᴛᴛ geben muss.
Wer möchte schon an einem Ort die Ewigkeit verbringen, an dem lediglich geistiges Leid herrscht und von wo aus in der Erkenntnis der eigenen Boshaftigkeit die Lösung für die Misere, Gᴏᴛᴛ, nie erreicht werden kann? Was man getan hat, richtet sich in diesem Moment ein für allemal gegen sich selbst. Der Schmerz der Gesamtschuld des eigenen Lebens ist ohne die Vergebung Gᴏᴛᴛᴇs nicht auszuhalten. Und doch muss man es dann tun.
Wir alle würden in einem schwarzen Loch die Ewigkeit getrennt von Gᴏᴛᴛ verbringen müssen, würde es nicht Sᴇɪɴᴇ Gnade geben, die uns errettet, wenn wir nur fest an Iʜɴ glauben und nach Sᴇɪɴᴇᴍ Willen leben. Der Mensch, an den sich all die Humanisten klammern, ist der falsche Weg, denn der Mensch ist tief in sich drin ein verhärteter Geist, genährt von einem bösen Herzen.
Letzte Aktualisierung am 19. Dezember 2024